Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen

Stauden-, Wald- und Wiesenflächen

 

Der Natterer Wald ist nicht nur Ressource und Naherholungsgebiet. In der nicht mehr so fernen Zukunft, in der Hitzewellen, Stürme und Starkregen häufiger werden, werden wir ihn auch für den Wasserrückhalt, für Beschattung und Klimaausgleich und als Staubfilter brauchen.

 

Damit der Wald diese Funktion aber erfüllen kann, braucht es ein ökologisch intaktes, vielfältiges Waldsystem – vielfältig in Bezug auf die Arten, die dort wachsen, und vielfältig in Bezug auf die Strukturen. Zumindest der Gemeindeeigene Wald soll nachhaltig bewirtschaftet werden – indem Streu am Boden verbleibt, das Ausbreiten von Springkraut und anderen invasiven Arten bekämpft wird, und die vorhandenen Sträucher erhalten bleiben bzw. an jenen lichten Stellen, wo keine heimischen Pflanzen mehr von selbst aufkommen, heimische, insektenfreundliche Arten gepflanzt werden.

 

Genauso wollen wir naturnahe, vielfältige Wiesen mit lockerem Boden, und Strauchgalerien zwischen den Feldern erhalten und fördern. 

 

Ein weiteres wichtiges Anliegen sind die Grünflächen im besiedelten Gebiet. In den letzten 30 Jahren sind die meisten der Streuobstwiesen im Natterer Ortsgebiet verschwunden. Diversität in unseren Gärten ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, heimischen Arten freuen die Bienen, Schmetterlinge und Vögel genauso wie die Menschen. Gemeinsam mit dem Gartenbauverein möchten wir Schulungen für Interessierte Natterer durchführen um auf den Erhalt, Pflege und Anbau heimischer Nutz- und Zierarten aufmerksam zu machen.

 

Auf den gemeindeeigenen Grünflächen wollen wir besonders auf den pfleglichen Umgang mit Bäumen und Sträuchern achten und neue Bepflanzungen im Hinblick auf Diversität und Arterhaltung durchführen. Die Mäharbeiten der Gemeinde sollen auf die Ökologie Rücksicht nehmen – weniger ist mehr.

 

Wir wollen Natters bunt erblühen lassen!

 

 

Nachhaltige Ressourcen und Energie

 

Keine Energieform ist alleinstehend in jedem Fall sinnvoll, ökologisch vertretbar und auch rentabel. Darum setzen wir uns für einen Mix aus erneuerbaren Energieformen um, die im jeweiligen Fall die beste Lösung sind – wie Wasserkraft in Form des Trinkwasserkraftwerks, das ohne großen zusätzlichen Bodenverbrauch umgesetzt werden kann; Photovoltaik durch langlebige Paneele; Fernwärme durch Hackschnitzel, wo und solange geeigneter Brennstoff zur Verfügung steht.

 

Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir aktiv die Gründung einer Erneuerbaren-Energiegemeinschaft-Natters zur Selbstversorgung des Sonnendorfes Natters mit Strom aus eigener Photovoltaik-Produktion. Durch den Wegfall von Abgaben kann der Überschussstrom aus Ihrer PV-Anlage kostengünstig von anderen Natterer Haushalten konsumiert werden. Die neue Gesetzeslage ermöglicht diese Win-win-Situation. Die Sonne, ein zentraler Bestandteil des Wappens von Natters, stellt keine Rechnung und ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft!